Prof. Dr. Matthias Wendland, LL.M. (Harvard)

Matthias Wendland ist Universitätsprofessor für Business Law and Digital Innovation am Institut für Unternehmensrecht und internationales Wirtschaftsrecht der Karl-Franzens-Universität Graz. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht sowie Informations- und Datenrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.

Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin und der KU Leuven (Belgien). Graduiertenprogramm an der Harvard Law School und der Fletcher School of Law and Diplomacy. Court Mediator am Quincy District Court, anschließend Tätigkeit in der internationalen Wirtschaftskanzlei Kirkland & Ellis in München. Nach dem Abschluss an der Harvard Law School (LL.M.) Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer mehrfach ausgezeichneten zivilverfahrensrechtlichen Dissertation. Anschließend habilitierte er sich in München mit einer vertragsdogmatischen Arbeit zur AGB-Kontrolle im unternehmerischen Geschäftsverkehr.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Wirtschaftsrecht, Zivilverfahrensrecht und im IT-Recht. Von besonderem Interesse sind für ihn dabei die Wechselwirkungen zwischen disruptiven digitalen Technologien und bestehenden Regulierungssystemen.  Gegenwärtig konzentriert sich seine Arbeit auf drei Themenkreise:

• Digitales Vertragsrecht (Digitale Inhalte und Dienstleistungen)
• Digitalisierung im Gesellschaftsrecht (Digital Compliance, AI-driven Decision Support)
• Informationstechnologie im Zivilverfahren (e-Justice, algorithmische Systeme in der Justiz).

Matthias Wendland ist ordentliches Mitglied des Exzellenzfelds „Smart Regulation“ sowie der Arbeitsgruppe 001.42 Artificial Intelligence (Spiegelgremium zu ISO/IEC JTC 001/SC 42, -SC 22, -SC 38) bei Austrian Standards International (ASI). In Kooperation mit dem BANDAS-Center, der TU Graz und SGS Group ist er an der Entwicklung eines Zertifizierungsverfahrens für Systeme Künstlicher Intelligenz beteiligt.